Dem Himmel entgegen
Nur die Bäume am Horizont durchtrennen das endlos erscheinende Blau von Himmel und Wasser. Am Pool liegend, spürt man die Unendlichkeit von Raum und Zeit. Die Zeit vergeht langsamer, der Ausblick gleicht einem Gemälde, einem Standbild. Zeitlos. Der Pulsschlag passt sich der Entspanntheit an. Ziel erreicht.
Das Grundstück liegt an einem steilen Hang, weswegen sich der Garten durch eine 3 m hohe Stützmauer in einen oberen und unteren Teil gliedert. Der untere Garten gehört zur Einliegerwohnung des 60er-Jahre-Baus, die Auftraggeber leben auf der oberen Wohnebene wie in einem Flachdach-Bungalow.
Dem Wunsch der Bauherren folgend, sollte ein Pool geschaffen werden, nach eingehender Beratung ein Naturpool, der in seiner Größe neben dem Plantschen auch das Schwimmen erlauben sollte. Form und Stil der zeitlosen Gebäudearchitektur gaben bei der Planung den Takt vor. Mit Ruhe ausstrahlenden, großformatigen Feinsteinzeugplatten in Betonoptik, die perfekt mit dem Charakter des Gebäudes harmonieren, werden der umlaufende Balkon und der geschützt liegende Sitzbereich erneuert und erweitert.
Zwei breite, über Eck geplante Stufen verbinden und trennen Pool und Sitzplatz gleichermaßen. Erschaffen somit zwei Räume. Die Stufen nehmen Fluchten von Pool und Haus auf und werden unaufgeregt zum markanten Gestaltungselement. Das Sonnendeck am Stirnende des Pools wird gerahmt von einer hohen, freistehenden Mauer, die als Raumabschluss dient, vor Blicken schützt und mit ihrer warmen Oberfläche das kühle Haus kontrastiert. Zwei Hochbeete aus Cortenstahl geben der großen Fläche ausreichend Gliederung ohne diese einzuengen. Die Bepflanzung ist auf niedrige Hecken und Gräser reduziert, die das Gefühl von Freiheit und Weite zusätzlich unterstreichen.